Michael Ballack

magda

Jessica Schwarz: An meiner Seite ist jetzt Michael Ballack, der Fußballer des Jahres. Wie geht man mit so einem Titel eigentlich um?

Michael Ballack: Eigentlich ganz normal, so wie es vorher auch war. Man freut sich natürlich, aber Fußball ist ja eine Mannschaftssportart. Daher ist dies auch eine Auszeichnung für die ganze Mannschaft. Es zeigt, dass man tollen Fußball gespielt hat, und so fasse ich das auch auf. Aber natürlich habe ich mich gefreut.

"Wir wollten uns rehabilitieren"

Jessica Schwarz: Wir haben Dich jetzt hier gerade zwischen Spiel und Auftritt bei Wetten, dass..? erwischt. Das Spiel ist für Euch sehr gut gelaufen, Ihr habt mit 4:1 gewonnen. War das die Frust-Bewältigung nach Eurer Niederlage gegen den AC Mailand in der Champions League?

Michael Ballack: Natürlich wollten wir uns für die Niederlage rehabilitieren. Denn in der Champions League läuft es nicht so gut, wir stehen da bis jetzt mit nur einem Punkt da und sind alle ein wenig enttäuscht. Aber in der Bundesliga sind wir momentan oben mit dabei. Wir sind immer noch Tabellenführer, da sind wir schon zufrieden.

Jessica Schwarz: Du warst in den letzten Tagen erkältet und hattest ein bisschen Fieber?

Michael Ballack: Ja, nicht nur ich, sondern auch andere, aber Gott sei Dank ging es dann wieder.

"Man hat weniger Schlaf als sonst"

Jessica Schwarz: Du hast mit Deiner Freundin Simone vor kurzem den zweiten Sohn bekommen, Emilio. Bist Du momentan ein bisschen gestresst, schreit er viel?

Michael Ballack: Ich habe ja schon ein bisschen Erfahrung vom ersten Sohn Louis, dessen Geburt ja auch noch nicht so lange her ist. Natürlich geht es jetzt nachts wieder los, alle zwei, drei Stunden wird man wach. Aber das ist auch positiver Stress, wenn man so einen Kleinen hat. Aber es ist natürlich schon so, dass man jetzt wieder weniger Schlaf hat als sonst.

Jessica Schwarz: Leidet da die Konzentration beim Spielen?

Michael Ballack: Nein, wir gehen einen Tag vor dem Spiel in ein Hotel und können uns noch mal so richtig ausschlafen. Dann haben wir genug Schlaf haben, um topfit zu sein.

Jessica Schwarz: Kann Michael Ballack Windeln wechseln?

Michael Ballack: (lacht) Natürlich! Da muss ich auch mal mithelfen bei zwei Jungs, das kann doch nicht alles die Freundin alleine machen, das ist doch ganz klar.

"Meine Söhne sollen selbst entscheiden"

Jessica Schwarz: Würde es Dir gefallen, wenn Deine Söhne irgendwann mal in Deine Fußstapfen treten würden und auch Lust hätten, Fußballprofi zu werden?

Michael Ballack: Wenn sie den Biss dafür hätten, würde ich mich natürlich freuen - klar, wenn man selber so interessiert an Fußball ist wie ich ... Ich würde meinen Söhnen keine Steine in den Weg legen, aber das muss jeder selber wissen. Und wir haben ja noch lange Zeit, bis sie sich entscheiden müssen. Es ist natürlich so, dass die Söhne irgendwann zwangsweise damit konfrontiert werden, wenn der Vater so fußballverbunden ist.

Jessica Schwarz: Bei Wetten, dass..? bist Du der Pate für die Torwette. Dabei geht es darum, dass jemand anhand des Jubels erkennen muss, welches Tor geschossen wurde. Würdest Du das bei Deinen Toren heraushören?

Michael Ballack: Mit Bild sicherlich ... Aber nur mit Ton, das stelle ich mir schwierig vor. Vor allem, weil es so eine Vielzahl von Toren gibt, die man sich merken muss. Wenn man gar kein Bild dazu hat und der Jubel fast immer gleich ist, stelle ich mir das schon sehr schwer vor.

Jessica Schwarz: Welches Tor war für Dich das beste, das Du je geschossen hast?

Michael Ballack: Das ist schwierig, ich habe schon ein paar schöne geschossen. Aber bei uns ist es wichtiger, ob das Tor wichtig war. Es waren einige schöne dabei, da kann ich mich jetzt gar nicht so festlegen.

"'Kleine' Gegner sind gefährlich"

Jessica Schwarz: Nächste Woche spielst Du mit der Nationalmannschaft zuerst gegen Bosnien, dann bei der EM-Qualifikation gegen die Färöer-Inseln. Da haben sich ja schon einige blamiert. Wie bereitet Ihr Euch darauf vor, damit Euch das nicht passiert?

Michael Ballack: Wir bereiten uns so vor wie vor jedem anderen Spiel auch. Bosnien ist erst mal nur ein Freundschaftsspiel, dann folgt erst das eigentliche Qualifikationsspiel. Die Faröer-Inseln sind natürlich vom Namen her eine relativ leichte Aufgabe. Es hört sich einfach an, trotzdem werden wir uns vorbereiten wie vor jedem anderen Länderspiel, das nehmen wir genau so ernst. Das ist immer so: Kleine Gegner bergen besondere Gefahren.

Jessica Schwarz: Ja, das hat man bei der WM gesehen!

Michael Ballack: Ja, da haben einige nicht so viel von uns erwartet, da war es ein bisschen umgekehrt. Aber mittlerweile sind wir Vize-Weltmeister. Da wollen die anderen Mannschaften auch gegen uns gewinnen und steigern sich dann noch mehr, also müssen wir entsprechend gewappnet sein.

Jessica Schwarz: Dann wünsche ich Dir noch viel Spaß und Erfolg mit Bayern München und toi, toi, toi für heute Abend.

Michael Ballack: Danke.

LadyBallack

teraz tylko słownik i czytamy

magda

LadyBallack

ojejcia kto umie niemiecki??????

magda

? ???

LadyBallack